Die Brennnessel

Heute lautet das Thema „Brennessel“. Ich habe gelernt, das die Brennessel unsere wertvollste heimische Pflanze ist. Sie ist Spitzenreiter, was Eiweiß, Kieselsäure (gut für Haut und Gewebe), Eisen und vor allem Chlorophyll (dazu schreib ich auch nochmal was, wenn ich mich besser auskenne) angeht. Als Beispiel: sie enthält 30x soviel Vitamin C und 50x so viel Eisen wie Kopfsalat (entnommen aus dem Wildkräuterbuch, weiter unten vorgestellt).
Grund genug, sich mit dem Kräutlein zu beschäftigen. Es hat allerdings neben dem bekannten Brenneffekt noch einen gewaltigen Nachteil. Es ist geschmacklich – vorsichtig ausgedrückt – gewöhnungsbedürftig. Aber Aufgeben gilt nicht.
Brennnessel_Ananas_SalatDie ersten Versuche damit – urgghhh. Nachdem mir kürzlich schon mal ein Rezept ganz gut geschmeckt hat (mit Blaubeeren, siehe weiter unten), hab ich heute zum ersten Mal wirklich Erfolg gehabt. Das Geheimnis: nicht mehr als eine Handvoll Brennesseln pro Mixerfüllung, dazu etwas Neutrales wie z.B. Kopfsalat (ich hab einen halben Kopf Grazer Krauthäuptl gehabt) und eine halbe vollreife, saftige Ananas. Das war sehr gut! Also ganz ausgezeichnet sogar!
Wer noch mehr wissen will: die Brennessel wächst das ganze Jahr, nur wenn Schnee liegt, ist Pause. Sie ist ein sogenannter Stickstoffanzeiger, wächst also dort, wo viel Stickstoff (bedeutet: viele Nährstoffe) im Boden sind. Diese vielen Nährstoffe werden dann in die vielen Inhaltsstoffe umgesetzt, was irgendwie logisch ist. Und zum Glück ist mein frisch angetrauter Göttergatte Förster, kennt jedes Pflänzlein beim lateinischen Vornamen und weiß zahlloser solcher Geschichten spannend zu erzählen :-).

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