Kategorie-Archiv: Zutaten, Zubehör

Hochbeet, Folge 2

Hochbeet, Folge 2: Also die Idee mit dem Hochbeet war genial, da bin ich meiner Nachbarin immer noch dankbar dafür. Auch das Ausgraben der Pflanzen in freier Natur und das Einpflanzen im eigenen Unkrautpflanzkübel hat gut geklappt. Erstaunlicherweise ist sogar alles angewachsen, was ich in meiner Unerfahrenheit da hineingepackt habe und hat auch fleißig ausgetrieben. Die erste Ernte knackig frischer, junger Kräutlein hat nicht lange auf sich warten lassen.

Und dann kamen die Schnecken.

Es ist mir ja völlig schleierhaft, was so ein Tierchen auf die Idee bringt, in dieses immerhin bald ein Meter hohe Beet hinauf zu klettern, wo doch der ganze Garten voller Grünzeug ist. Also warum ist die für eine hungrige Schnecke immerhin respektierliche Strecke von einem Meter kein Hindernis, wo doch oben eh nur Unkraut zu erwarten ist? Ok, mein Unkraut wächst in gedüngter Bioerde und ist wahrscheinlich entsprechend saftig und verführerisch für so ein Kriechtier.
Nun, ich hab inzwischen nachgelesen, dass so ein Weichtier in der Minute etwa 50 cm schafft und grenzenlos gefräßig ist. Das erklärt wahrscheinlich, das kein Hochbeet zu hoch ist, wenn darin ein schmackhaft üppiger Breitwegerich wartet.
Wie dem auch sei, auch wenn Michel meint, dass sich im besten Fall ein ausgewogenes Zusammenleben von Tier und Pflanze einpegelt, worin ich mit meinen Kräuterernteideen völlig überflüssig bin, habe ich dennoch beschlossen, dass am Ende ich gewinne.
Also was tun? Vergiften kommt nicht in Frage, das ist gegen die Regeln. Mit der Grillzange absammeln und an die Enten im Park verfüttern – aussichtslos, außerdem zu eklig. Ein Schneckenzaun muss her.
Der ist nun (mal wieder) dank Michels geschickten Händen seit einer Woche installiert und – was soll ich sagen – es klappt!

Schneckenzaun fürs Hochbeet
Bei Einbruch der Dunkelheit mit Taschenlampe bewaffnet konnte ich beobachten, wie sich das erste Kriechtier erwartungsfroh nach oben schob, oben anstieß, nicht weiter kam, mit dem Kopf zurück zur Schwanzspitze und auf der eigenen Schleimspur wieder hinunter kroch. Yeah!
Seitdem gedeiht alles ganz wunderbar.
Diesen Schneckenzaun gibt es bei Obi, kostet ca. 8 Euro und ist ruckzuck montiert.
Meine Sorge gilt nun noch den eventuellen Eiern, die diese legefreudigen Tierchen (so eine Schnecke legt je nach Art bis zu 3 mal im Jahr bis zu 900 Eier) angesichts der Delikatessen in mein Hochbeet gelegt haben könnten. Das werde ich dann in 4-6 Wochen merken. Aber da mach ich mir Sorgen drum, wenn es soweit ist. Bis dahin ernte ich nun schöne frische Kräutlein aller Art und pflanze fröhlich mehr.

Zweitmixer: Der Primo Bianco

PrimoNeben „wo kriege ich das frische Grünzeug her?“ ist die Fragen nach dem Mixer die häufigste und wichtigste im Zusammenhang mit den grünen Wunderdrinks.
Seit knapp zwei Wochen hab ich einen zweiten Mixer und bin sehr zufrieden damit. Der Primo ist momentan der günstigste Hochleistungsmixer am Markt und wird derzeit für 299 Euro angeboten. Er hat 28.000 Umdrehungen, japanische Messer und macht wirklich tolle Smoothies. Er kommt auch mit harten Zutaten wie Kohldisteln prima klar und die Ergebnisse nach ca. 30-40 Sekunden Mixen auf höchster Stufe sind super.
Ich selbst hab noch nie diese superteuren Mixer ausprobiert, deshalb kann ich dazu nichts sagen, in der Zwischenzeit aber schon ein paar Hektoliter von den Flüssiggrünzeug produziert und dieser Mixer genauso wie mein Revoblend RB 390 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10201708108044605&set=a.10202152626037277.1073741833.1237352529&type=1&theater) machen auf alle Fälle einen super Job.
Auch wenn die Investition schon ordentlich ist und die Preise selbst der günstigsten Mixer erst mal weh tun, es lohnt sich. Ich hab es jetzt nicht ausgerechnet, aber gefühlt gehe ich so viel weniger Einkaufen in Supermärkten und Apotheken, das sich die Anschaffung wahrscheinlich schon nach wenigen Monaten amortisiert hat.

Reiche Ernte aus Gerhards Garten

Kraeutersammeln_Gerhards_Garten

Kräuter sammeln für das Feiertagsfrühstück in Gerhards Garten. Was für ein toller Garten, danke Gerhard!

Reiche Ernte: Brennnesseln, Spitzwegerich, ganz viel junge, frische Schafgarbe, Breitwegerich, Rotklee, Gänseblümchen, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Löwenzahn, Scheinerdbeeren, Blätter davon, Johannisbeerblätter, Stachelbeerblätter und sogar Frühlingszwiebeln, Radieschengrün und Liebstöckel. Jetzt kann ich mich gar nicht entscheiden, was davon zuerst in den Mixer kommt…

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Der Spitzwegerich hat als erstes dran glauben müssen. Zusammen mit Frühlingskohl, einer halben Gurke, einem Apfel und einer halben Banane eine prima Vorspeise. Spitzwegerich_Smoothy

Ohne Mixer geht’s nicht

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Endlich wieder grünes Frühstück: nachdem letzte Woche mein Mixer einen Kurzschluss hatte, ist heute das Ersatzgerät geliefert worden. Gottseidank, was bin ich froh!

Das war auch gleichzeitig der Beweis: ohne Mixer geht es nicht. Ich hab mich wirklich bemüht. Schon morgens hab ich riesige Schüsseln Salat serviert, die Wildkräuter ganz fein gehackt drunter gemischt, hab aus allem möglichen Grünzeug Spinat gekocht. Es geht nicht. Erstens kriegt man das Zeug einfach nicht so fein gekaut, das der Magen das dann auch gut findet und zweitens mag ich (und ich liebe alles was grün ist!) einfach nicht so viel davon essen, weder zeitlich noch geschmacklich.

Ein Hochbeet muss her!

Ich zerbreche mir nun schon die ganze Zeit den Kopf, wie ich die Versorgungslage hinsichtlich frischem Grünzeug sicherstellen kann und es gleichzeitig zeitsparend, in ausreichender Menge, immer frisch vorhanden und dabei rasenmäher- und kunstdüngersicher ist.
Meine Nachbarin hat mich auf die Lösung gebracht: ein Hochbeet muss her! Die erste Idee war eine Apfelkiste wie sie es hat, nur das gute Stück muss man direkt beim Obstgroßhändler holen und passt nicht in unseren Kombi. Beim Obi gibt es fertige Hochbeete zu kaufen, die schlagen je nach Modell mit 100-350 Euro zu Buche, nur die Kiste, dann ist noch keine Erde drin :-(. Die Lösung: beim Obi eine Kompostkiste zum Selbstzusammenstecken und 4qm Teichfolie gekauft, kostete weniger als 20 Euro und war in 30 Minuten dank Michels geschickten Händen aufgebaut und hingetackert.

Hochbeet
Dahinein muss dann unten eine Schicht Reisig (hat man vom letzten Herbst eh im Garten oder kann man im Wald sammeln gehen), darauf eine ordentliche Schicht Humus (die Rasenmäherreste vom Vorjahr) und zum Schluss eine Portion Bio-Blumenerde. Fertig ist der perfekte Unkrautpflanztopf!
Auf den Radltouren rund um Graz hab ich dann Rotklee, Schafgarbe, Breitwegerich, Vogelmiere und Giersch ausgebraben und mitsamt Wurzelstock in feuchte Tücher gewickelt heimgebracht. Jetzt bin ich sehr gespannt, ob das Kraut anwurzelt und sich vermehrt. Jedenfalls ist auch noch genug Platz übrig, um beim Gärtner Frauenmantel zu besorgen und für alles, was mir sonst noch in die Hände fällt.

Welcher Mixer soll’s sein?

Mehrere Leute haben während der letzten Tage nach dem Mixer gefragt, den wir zuhause verwenden. Nachdem ich am 30.12.2013 am späten Nachmittag per Zufall das Smoothy-Buch entdeckt hatte und quasi der grüne Blitz eingeschlagen hatte (siehe Post weiter unten), musste natürlich SOFORT am nächsten Morgen ein Mixer her, um das auszuprobieren. Nun ist der 31.12. nicht gerade der ideale Einkaufstag und deshalb bin ich ohne lange zu fackeln in den nächstbesten Elektromarkt marschiert und hab den leistungsstärksten normalen Haushaltsmixer erstanden, der dort rumstand. Auf dem Heimweg den Biomarkt geplündert und losgeschreddert. Zum Ausprobieren ist das prima, aber richtig fein kriegt der die etwas festeren Blätter nicht, richtig harte Sachen gehen gar nicht.

Revoblend RB 390Für mich stand sofort fest, ich will nie mehr ohne grüne Smoothies sein und ich will alles hemmungslos ausprobieren. Deshalb bin ich dem Rat der Buchautoren gefolgt und hab mir bereits Mitte Januar einen Hochleistungsmixer bestellt und mich dabei für den Revoblend RB 390 entschieden, aus drei Gründen:

  • das war der zweitgünstigste damals verfügbare Hochleistungsmixer
  • hatte japanische Messer (hatte der günstigste nicht)
  • hatte einen 2-Liter-Behälter (der günstigste hatte nur 1,5 Liter), das war für mich wichtig.

Nach meiner Einschätzung ist es nicht kriegsentscheidend, ob das Ding nun 1,8 oder 2 PS hat, 28.000 Umdrehungen oder 32.000, Hauptsache die Maschine packt’s und mein Gefühl ist, das können sie alle. Es gibt hübschere Modelle und wer Wert auf Design legt, entscheidet sich womöglich anders. Mir war das in dem Fall egal.

Wenn sich jemand einen Mixer zulegen möchte, würde ich den interaktiven Modellvergleich auf http://gruenesmoothies.de/ext/media/modellvergleich/ empfehlen. Dort kann man sich sehr schnell einen Überblick verschaffen.

Auf der selben Website www.gruenesmoothies.de wird seit neuestem auch erstmals ein Hochleistungsmixer für nur 299 Euro angeboten. Solch günstige Modelle gab es bislang nicht. Und nach meinem Gefühl bringt’s der auch, sonst würden die Leute von GrüneSmoothies.de ihn nicht empfehlen.

Ich bin mit meinem Mixer jedenfalls hochzufrieden. Kleiner Wermutstropfen: er macht einen Höllenlärm. Aber das ist eher für die Nachbarn schlimm.

Kräuterweiblein 2.0 – zweiter Ausbildungstag

Zweite Kräuterwanderung

Kräuterweiblein 2.0 – Tag 2 im ersten Ausbildungsjahr

Kräuterweibleins 2.0 zweiter Ausbildungstag:
Wieder Radltour mit gleicher Ausstattung. Die Beute: jede Menge knackigfrischer Vogelmiere, Goldnesseln, Gundermann, Brunnenkresse, Bach-Ehrenpreis und Wiesen-Ehrenpreis, der erste Rotklee (noch zu früh im Jahr dafür), Löwenzahn und Gänseblümchen. Naja, die wachsen ja wirklich überall.
Neu gelernt:

  • auf gedüngte Wiesen und Felder achten, dort nichts pflücken und schweren Herzens daran vorbeigehen. Erkennbar daran, dass z.B. der Löwenzahn gleich doppelt so groß wie sonst ist. Immer an wirklich unberührten Stellen ernten.
  • Gänseblümchen schmecken nussig. Wäre ich im Leben nicht draufgekommen.
  • Brunnenkresse schmeckt zwar vielen Leuten, mir aber gar nicht. Und wenn die hundertmal super für die Krebsvorsorge ist, ich mag’s nicht. Aber gibt ja genug anderes Kraut da draußen.