Der erste frische Fenchel vom Markt mit wenig Knolle und viel Grün – ideal für Smoothies. Vermixt mit etwas Salat, einer halben Gurke und einem Apfel ergibt das ein prima Frühstück.
Archiv für den Autor: Cornelia Wedler
Wilde Möhre
Die wilde Möhre ist die Pflanze, aus der unsere heute bekannten Möhren oder Karotten gezüchtet wurden, wie der Name vermuten lässt. Sie gehört zu den Doldenblütlern. Davon gibt es eine ganze Menge und einige – wie der Schierling oder die Hundspetersilie – sind giftig. Darum darf man sie nur pflücken, wenn man ganz sicher ist, denn sie sind leicht zu verwechseln. Praktischerweise hat sie ein unverkennbares Merkmal. In der Mitte hat die weiße Blütendolde eine einzelne schwarze Blüte (der Mohr, woher auch der Name rührt), wie im rechten Bild zu sehen. Diese dient dazu, Fliegen zum Bestäuben anzulocken, die sich am liebsten dort niederlassen, wo schon andere Fliegen sind. Von weitem sieht diese kleine schwarze Blüte wirklich wie eine Fliege aus. Ziemlich clever von der Pflanze. Die Blätter der wilden Möhre ähneln denen unserer Zuchtkarotten und duften auch so, sind aber anders angeordnet am Stengel. Sie wächst auf Wiesen, dort wo auch Rotklee, Schafgarbe oder das echte Labkraut zu finden sind.
Die wilde Möhre ist reich an Inhaltsstoffen und fördert u.a. die Sehkraft. Schmecken tut sie leicht bitter-scharf und recht gut, zum Beispiel in dieser Kombi: 1 Handvoll Blütendolden, 1 Handvoll Blätter, 1 Apfel und eine halbe Salatgurke. Das Rezept aus dem Buch „Wilde grüne Smoothies“ (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10201697693584250&set=a.10201690676848836.1073741827.1237352529&type=1&theater) hätte auch noch ein Stück Ingwer vorgesehen, was ich glatt vergessen habe. Macht aber nichts, da die Kräutlein auch so schon pikant genug schmecken.
Mädesüß
Echtes Labkraut
Lindenblüten und -blätter
Die Lindenblüte ist – zumindest in Graz – fast vorbei. Die Sommerlinden sind bereits verblüht, die Winterlinden stehen in voller Blüte, gehen aber auch schon dem Ende zu. Bald ist die Pracht vorbei. Morgen ist vielleicht schon die letzte Gelegenheit für dieses Jahr zum Lindenblüten ernten. Da hilft nur flugs die Leiter untern Arm geklemmt und ab in den Park…
Die Linden duften ganz wunderbar. Schmecken tun sie auch und mir am besten so: 1 Handvoll Lindenblüten, 1 Handvoll junger Lindenblätter und eine halbe Melone.
Wiesenlabkraut
Die Kohldistel
Die Kohldistel wächst dort, wo es ihr gefällt wie Unkraut, ist wie alle Disteln essbar, wird bis zu 1,5 m hoch und ähnlich wie die Brennnessel ein unermüdlicher Chlorophyllieferant. Die Blätter sind erstaunlich zart und werden traditionell als Salat oder Gemüse verwendet, hierzulande aber wohl auch in Japan. Das Beste ist, dass man an ihr alles essen kann, von der Wurzel bis zur Blüte (sofern man es klein kriegt) und dass man sie das ganze Jahr über ernten kann.
Im Smoothy schmeckt sie wunderbar frisch und wie kräftiger Salat. Dieses Rezept beinhaltet 1 Gurke, 1 Apfel und zwei kleine Handvoll Kohldistelblätter und junge Triebe davon.
Zweitmixer: Der Primo Bianco
Neben „wo kriege ich das frische Grünzeug her?“ ist die Fragen nach dem Mixer die häufigste und wichtigste im Zusammenhang mit den grünen Wunderdrinks.
Seit knapp zwei Wochen hab ich einen zweiten Mixer und bin sehr zufrieden damit. Der Primo ist momentan der günstigste Hochleistungsmixer am Markt und wird derzeit für 299 Euro angeboten. Er hat 28.000 Umdrehungen, japanische Messer und macht wirklich tolle Smoothies. Er kommt auch mit harten Zutaten wie Kohldisteln prima klar und die Ergebnisse nach ca. 30-40 Sekunden Mixen auf höchster Stufe sind super.
Ich selbst hab noch nie diese superteuren Mixer ausprobiert, deshalb kann ich dazu nichts sagen, in der Zwischenzeit aber schon ein paar Hektoliter von den Flüssiggrünzeug produziert und dieser Mixer genauso wie mein Revoblend RB 390 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10201708108044605&set=a.10202152626037277.1073741833.1237352529&type=1&theater) machen auf alle Fälle einen super Job.
Auch wenn die Investition schon ordentlich ist und die Preise selbst der günstigsten Mixer erst mal weh tun, es lohnt sich. Ich hab es jetzt nicht ausgerechnet, aber gefühlt gehe ich so viel weniger Einkaufen in Supermärkten und Apotheken, das sich die Anschaffung wahrscheinlich schon nach wenigen Monaten amortisiert hat.
Klee, Erdbeeren, Holunder
Die ultimative Kräuterbestimmungsaustattung
So, jetzt hab ich es: die ultimative Kräuterbestimmungsausstattung. Der Name des Buches ist Programm, Enzyklopädie ist nicht übertrieben. Das Werk ist ein hervorragendes Lern- und Nachschlagewerk. Wenn man eine Stunde Zeit investiert und sich über die Blattformen schlau macht, kann man eigentlich auch schon loslegen mit Pflanzenbestimmung. Es ist auch wunderschön gestaltet und sehr hochwertig produziert (für mich als Bücherfan ein Glück). Das Buch gibt es auch in der abgespeckten Taschenbuchausgabe mit 1000 Pflanzenporträts und dazu gibt es eine App.
Die App ist auch sehr gut aufgemacht. Anhand der Blattform kann man den Bereich wählen und findet dann sehr schnell die gesuchte Pflanze. Darin sind momentan halt nur 200 Pflanzen enthalten, bleibt die Hoffnung, dass bei jedem Update weitere dazu kommen. Ich hab es ausprobiert und in kürzester Zeit gefunden, was ich suchte.
Beides ist nicht ganz billig. Das Buch kostet 59,95 Euro, die App 10,90 Euro. Die kleine Taschenbuchausgabe liegt bei 18,40 Euro.
HIer ist der LInk zum Verlag:
http://www.at-verlag.ch/…/Steffen_Guido_Fleischhauer_Enzykl…
Ich radl jetzt in Gerhards Garten und geh Kohldisteln sammeln, nachdem ich nun gelernt hab, dass sie genießbar sind und schau, was ich mit der neuen App noch alles finde :-).