Ein Experiment: auf dem Markt ist der erste frische Brokkoli erhältlich mit noch ganz kleinen Röschen und viel Grün außenrum. Das Grün vom Brokkoli (die Röschen kamen später in die Gemüsepfanne) zusammen mit etwas jungen Staudensellerie und einem Bund Kresse (auch beim Kräuterweiberl auf dem Markt erstanden) vermixt zu einem Gemüse-Grünsmoothy ergibt ein interessantes Geschmackserlebnis. Ich hab dann noch eine halbe Gurke und einen Apfel dazugegeben, weil die Kresse doch ziemlich viel Schärfe abgibt. Beim Trinken kommt man sich so vor, als würde man von innen durchgepustet. Ob das jedermanns Sache ist vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich würde es wieder tun.
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Der erste frische Fenchel
Reiche Ernte aus Gerhards Garten

Kräuter sammeln für das Feiertagsfrühstück in Gerhards Garten. Was für ein toller Garten, danke Gerhard!
Reiche Ernte: Brennnesseln, Spitzwegerich, ganz viel junge, frische Schafgarbe, Breitwegerich, Rotklee, Gänseblümchen, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Löwenzahn, Scheinerdbeeren, Blätter davon, Johannisbeerblätter, Stachelbeerblätter und sogar Frühlingszwiebeln, Radieschengrün und Liebstöckel. Jetzt kann ich mich gar nicht entscheiden, was davon zuerst in den Mixer kommt…
Der Spitzwegerich hat als erstes dran glauben müssen. Zusammen mit Frühlingskohl, einer halben Gurke, einem Apfel und einer halben Banane eine prima Vorspeise.
Grüne Smoothies bei der Arbeit
Die Fichten treiben aus
In der Steiermark haben die Fichten ausgetrieben. Gestern auf dem Markt habe ich zum ersten Mal welche entdeckt. Diese werden hier traditionell genutzt, um daraus Tee und Hustenmittel herzustellen. Jetzt in dieser Jahreszeit steckt darin die geballte Lebenskraft des Baums. Wenn man eines einfach so in den Mund steckt, ist es weich und zart, aber der Geschmack – hui. Fünf davon im Smoothy gehen aber prima.
Daneben liegen welche, die oben auf dem Schöckl (der Grazer Hausberg) gepflückt wurden, die sind noch nicht so weit.
Das war gestern so schön mit so vielen Gästen, dass ich fast ein bisschen traurig bin, heute wieder alleine zu smoothen. Naja, bleibt Zeit zum experimentieren und wer weiß, vielleicht kommt ja noch jemand auf ein Gläschen vorbei.
Smoothy-Degustation mit Regina, Lorenz und André

An Martina: Der Smoothy mit deinen Brennnesseln drin war bei allen der Favorit bei der heutigen Smoothy-Verkostung. Da schaugst, gell?
Die nächste Smoothy-Degustation steht an. Nachdem Regina von der Idee der grünen Smoothies gehört hattte und wir kürzlich abends stundenlang darüber gesprochen hatten, wollte sie nun unbedingt probieren. Nun, nichts lieber als das! Beim gemeinsamen Marktgang am Samstag vormittag mit Regina und Lorenz wurde für die notwendige „Munition“ gesorgt. Zusammen mit Lorenz‘ und Reginas Mitbringseln von der gestrigen Wanderung auf den Grazer Hausberg Schöckl und den frisch gepflückten Brennnesseln von Martina aus der Gegend um Ligist ist die Versorgungslage für’s erste gesichert.
Das erste Rezept lautet auf 1 Apfel, 5-6 Erdbeeren, 3 Stengel frische Minze und eine große Handvoll Radieserlgrün. Radieserlgrün ist um diese Jahreszeit ein Segen, es schmeckt leicht säuerlich und schön frisch. Leider lässt es sich nicht gut lagern, am besten noch in einer Plastiktüte mit einem angefeuchteten Taschen- oder Küchentuch.
Das zweite Rezept: eine Handvoll Wildkräutermischung (mit allem drin, was grad so wächst), zwei Handvoll Babyspinat und ein Apfel. Die Zwiebelblüten von der Deko schmecken toll!
Das dritte Rezept war gemüsig: eine Handvoll Karottengrün, ein Bund Petersilie, Salat und zwei Äpfel.
So, und noch Rezept Nr. 4, damit für Regina auch alles genau dokumentiert ist: Eine Handvoll von Martina Brennnesseln (nicht zu viele, sonst bereut man das geschmacklich), 5-6 Blätter von dem Forellensalat (Römersalat, der gesprenkelt ist wie eine Bachforelle) und eine halbe saftigsüße Ananas.
Ein Mitbringsel der Wanderung durfte nicht in den Mixer. Obwohl sie lieblich süß duftet, ist die Zypressenwolfsmilch (Foto links) sehr giftig. Ohne das ich es ausprobieren wollte, hätte dieses Büschelchen wohl gereicht, um die ganze Gang zumindest ins Krankenhaus zu befördern wenn nicht gleich einen Schritt weiter.
Meine Meinung ist, dass es ratsam ist, sehr vorsichtig zu sein und nur die Pflanzen zu verwenden, die man zweifelsfrei kennt. Sind es nur Gänseblümchen und Löwenzahn – fein! Bei jedem Spaziergang schärfen sich die Sinne und bald kommen immer mehr Pflanzen dazu. Es gibt wenige Pflanzen, die wirklich so giftig sind, dass wenige Stengelchen genügen, um einen ausgewachsenen Menschen übern Jordan zu schicken, oftmals macht gerade die Dosis das Gift.
Ganz besonders freut es mich, dass sich Regina von der Begeisterung hat anstecken lassen und gleich nach Ihrer Rückkehr am nächsten Tag zuhause ihren Mixer aus dem Keller geholt hat und mir ein Foto von ihrem allerersten grünen Smoothy geschickt hat.